Custom Order und CST JV und SQ Made in Japan Stratocaster und Telecaster ab 1983
Während der JV Zeit wurden auch Gitarren mit Sonderfarben ausgeliefert. Es gab die sogenannten "Custom Order" Modelle, die dann einen Stempel in der Halstasche und am Halsende trugen, "Custom Order" oder einfach nur "Order".
Ein bekanntes Modell war auch die JV Paisley Telecaster, die der 1969er CBS Telecaster nachgebaut wurde. Sie trug die Modellbezeichnung TL69. Das Modell wird auch noch heute gebaut. Die von Fujigen gebauten Gitarren, werden sehr gesucht und sie sind äusserst selten.
Und dann waren noch die "Contemporary" JV Serien, die jedoch weit weniger gekauft wurden, aber alle auch sehr gute Instrumente waren. Diese kamen auf den Markt, um eine "Power-Stratocaster" und eine "Power-Telecaster" als Alternative anbieten zu können. Diese waren mit unterschiedlichen Pickup-Varianten bestückt, zum Beispiel mit zwei Humbucker. Man sah sich gezwungen, der Konkurenz entgegenzuwirken, die mit Floyd Rose Strats den Markt eroberten. Aus diesem Grund hatte man sie mit Tremolo von Schaller versehen.
Bei den JV Bässen gilt in etwa das Gleiche. Auch hier unterscheiden sich die instrumente in den Stimmmechaniken, den Brücken und Pickups und der Verkabelung und auch hier gab es Squier und Fender Logo Bässe.
Die CST-Modelle, mit den Fender CBS 70er Spezifikationen, folgten einem ähnlichen Muster und wurde ab 1983 in die Produktion aufgenommen. Diese Gitarren sind heute seltener zu sehen, waren aber zu der CBS Zeit den Amerikanern gegenüber überlegen. Die Verarbeitung war präziser und die Gitarren hatten die bessere Lackierung. Auch die Hälse waren sehr sauber und sorgfältig ausgearbeitet worden. Die CST Serie beinhaltete das ganze CBS Sortiment von Fender. Es gab Stratocaster und Telecaster Modelle, auch die Custom Telecaster wurde gebaut.
Identisch zu den 3 Punkt verschraubten Gitarren, der USA CBS Serie, waren auch die Hälse mit nur 3 Schrauben am Body befestigt. Die Seriennummern sind wie bei den ST Vintage Gitarren auf der Halsplatte angebracht und beginnen ebenfalls mit den Initialien JV, gefolgt von 5 Zahlen. Danach folgte die SQ und A Serie, bei diesen Gitarren war die Seriennummer ebenfalls noch in die Halsplatte eingraviert, beginnend mit SQ gefolgt von 5 Zahlen oder beginnend mit A gefolgt von 6 Zahlen.
Nach der Letzten Fujigen JV, SQ und A Serie wurden die Seriennummer am Hals in der Nähe des Hals - Bodyüberganges angebracht und auch auf den Kopfplatten und zwar als Abziehbild welche überlackiert wurden. Die erste Serie von diesen Gitarren begannen mit dem Buchstaben E gefolgt von 6 Zahlen, es war das gleiche System, wie es dazumal bei den Fender USA Gitarren war, nämlich die E für "eighties", also für die 80er Jahre. Im Gegensatz zu den USA Gitarren, hatte die Zahl jedoch keine Aussage. Bei denen war die zweite Zahl für das Herstellerjahr kennzeichnend. Zum Beispiel wäre dann 84.... eine Gitarre die 1984 hergestellt wurde. Die Japaner folgten nach der E-Serie einem anderen Muster, welches man unter Serienummer System der Fender und Squier Gitarren nachlesen kann.
Die Anfangsbuchstaben wurden nach der JV, SQ und A-Serie Zeit, bei den Made in Japan Gitarren, während der "Fujigen Fender Japan Zeit", die von 1982 bis 1997 dauerte, von E bis W "hoch" buchstabiert und jeder Buchstabe galt für eine Zeit. Es waren E A B C F G H I J K L M N O P Q S T U V und W. Siehe unter Seriennummern-Serials Fender Squier Japan.
Ich besitze neben JV Gitarren auch solche Instrumente und finde, dass bei diesen Gitarren einfach alles passt. Guter Ton, gute Bespielbarkeit und eine sehr gute Verarbeitung.
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- Geschrieben von René Grüter
- Kategorie: JV Fender
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