Eine "Crafted" 62er aus der frühen Tokai Ära. Die Gitarre überzeugt, so wie eigentlich alle Gitarren überzeugen, die damals von Tokai gebaut wurden. Während dieser Zeit, lieferte Kanda Shokai aber auch Fujigen Teile für Fender Gitarren MIJ und eben CIJ. Die Gitarre schlägt viele USA Strats, klingt sehr dynamisch und hat im Gegensatz zu vielen Fender MIM und USA Gitarren, die so für mich wichtige Wärme. Das Sustain ist gut und die Bespielbarkeit ist wie gewohnt sehr gut. Überhaupt, sind die MIJ aber auch die CIJ Fender hervorragend bebundet, das Fretwork haben diese Kerle einfach im Griff. Klar ist, dass durch den Vintage Radius von 7.25, der Saitenabstand etwas höher daherkommt, als bei einer Gitarre, die zum Beispiel einen 10er Radius aufweist, es ist technisch ja nicht machbar, sprich, um so runder der Radius, um so mehr Saitenabstand ist erforderlich, damit die Saiten nicht streiffen. Die Vintage Modelle, also die Gitarren, die nach den pre CBS Normen gebaut werden, sind keine JEM' s, die man auf äusserst tiefe Saitenlagen einstellen kann. Ich meine sogar, dass die Fender Gitarren, ich meine die original Nachgebauten, sogar eine bestimmte höhe der Saitenlage erfordern, um wirklich so zu klingen, erst dann bekommt man "Alles" aus ihr raus. Also will eine alte Fender Gitarre bearbeitet werden und das macht schlussendlich den Sound aus, der erst dann aus den Fingern kommt, wenn man Fender "bespielen, bearbeiten" kann. Diese Gitarren sind nicht für Tapping-Künstler, ich meine in der Regel, den ich habe einen Kunden, der spielt auschliesslich diese Modelle und "scalloppet" diese Gitarren im Nachhinein, um dann seine extrem gute Spielweise und eben das Fliegen über das Griffbrett zu verwirklichen. Viel Gitarre zum fairen Preis.