In diesem Beitrag, werde ich die Entstehungsgeschichte der Domain stratomaniac.com vertieft schildern. Zu beachten ist, dass alle Äusserungen die ich hie mache, auf meinen Erfahrungen und meinem Wissensstand aufbauen, es ist meine Meinung. Und dazu braucht es einiges an Einführung, an Gedanken, die ich zuerst einmal schildern muss, um mich zu erklären.
In der heutigen Zeit, in der man ALLES nachlesen kann im Internet, ist es für mich nicht nachvollziehbar, warum der Mensch gewisse Dinge nicht recherchiert, nicht hinterfragt oder zumindest, etwas vorsichtiger geworden ist beim Kauf von teuren Sachen. Gerade wenn es um den Kauf von teuren Gegenständen geht, ist der Mensch noch recht freigiebig. Auch ich liebe teure Sachen wenn sie das hergeben, was sie versprechen. Anders war das zu meiner Jugendzeit, da hatte man kein Internet, man musste kaufen um Erfahrungen zu machen und es wur de manchmal richtig teuer. Heute kann man das andere für sich machen lassen, was ja eine äusserst sparsame Art des Testens ist. Danach findet man viele Infos von Käufern, die das Gesuchte besitzen und die ihre Meinungen dann grosszügigig voller Eifer mit Lesern teilen. Dass sich dabei aber auch viele proflieren wollen, sieht man gut in den Foren in denen es Menschen gibt, die über Sachen berichten, die sie gar nie bessesen haben, denen es wirklich an Erfahrung fehlt. Aber gerade der etwas feinfühligere Mensch findet in solchen Foren immer wieder Beiträge, die recht fundiert daherkommen und denen man glauben kann und die einem wirklich Hilfe bieten.
Anderst sieht es das aus, wenn ich mich an Fachzeitschriften wende und ich aus solchen mich Informieren will, denn dort gehen ich ja davon aus, dass es Profis sind die mich informieren. Als Beispiel nehme ich gerade den Tat-, Werbe- oder Testbericht?, den ich per Zufall vor einem oder zwei Monate gelesen habe über eine 9000 Euro CS. Bei diesem Bericht dann, muss ich ja schon fast an Korruption denken, sofern ich fundierte Kentnisse habe über die Materie Fender Stratocaster und ich die V und JV Serien und eben die CS Sachen kenne. Klar meine Meinung aber gerade diese Zeitschrift, die ja unglaublich viel Werbung macht für Fender wird kaum ihren Geldlieferanten anklagen, an das Messer liefern und so wird es doch unmöglich einen neutralen, fairen Bericht über einen Artikel abgeben zu können. Meiner Meinung nach ist das eine Tat mit schon fast erkennbaren Merkmalen von unlauterem Wettbewerb. Und wir fallen immer noch darauf rein? Müsste man nicht Vergleichsprodukte hinzuziehen oder anderst gesagt, den Blickwinkel aus der man etwas bewertet, etwas genauer Beschreiben? Zum Beispiel, "verglichen mit einer China Squier klingt das Teil schon fast himmlisch??!!" Oder so? Vergleicht man ein Produkt mit hochwertigem, dann sieht doch ein Bericht anders aus, weder wenn man etwas mit dem billigsten Produkt vergleicht, welches erhältlich ist auf dem Markt.
Solche Gedanken und Berichte und die Erfahrung die ich gemacht habe mit Gitarren, liessen und lassen mich auch heute noch immer kritischer werden, kurz, ich glaube einfach nicht mehr alles und als ich die Fender MIJ angetroffen hatte, wollte ich doch unbedingt, dass die ganze Welt begreiffen muss, dass das etwas anderes ist, als eine American Standard oder irgendein CS Nachbau aus den Fünfzigern. Und weil ich ein Mensch bin, der gerne sich mitteilt, der gerne teilen tut, aus diesem Grund entstand stratomaniac.com, denn ich behauptete für mich zu wissen, dass diese Fender Zeit, diese MIJ Geschichte einfach andere Gitarren auf den Markt gebracht hat, weder ALLES was später auf den Markt kam vom bekannten Hersteller. Der Name Custom Shop klingt ja fantastisch und wir haben gemeint, alles was als Custom definiert wurde, muss sensationell gut sein und Punkt, Kein Hinterfagen, kein Vergleich, keine Erfahrung konnte das Gegenteil beweisen, sie sind ja teuer und überhaupt, wenn etwas so teuer ist, dann muss es spitze sein. Klar gab es die Zeit, als immer mehr amerikaische Edelstrat Hersteller ihre Gitarren auf den Markt brachten und natürlich wechselten viele Gitarristen aber nur um schlussendlich wieder beim Original zu landen.
Nun ich hatte vier solche MIJ Gitarren und wollte eigentlich im Wissen um die Sache ein Portal schaffen, in dem man alles nachlesen kann zum Thema Fender USA und eben auch zum Thema Fender Made in Japan. Diese Geschichte, diese Materie interessierte mich einfach aber es war NIE ein Shop geplant. Auf diesem Portal wollte ich die Geschichte haben von Leo Fender und der ganze Werdegang des Unternehmens. Ich hatte viele Bücher gelesen und noch viel mehr im Internet recherchiert und immer mitgeschrieben wenn ich wieder etwas interessantes gefunden habe zum Thema. Und wenn man sich mit den Epochen des Unternehmens auseinandersetzt, so stösst man irgendwann auf das Jahr 1982, denn in diesem Jahr kam der Vertrag zwischen Fender und der Fujigen Fabrik zustande und ich behaupte, es war die Wiedergeburt der Feder, eben der originalen Leo Fender Stratocaster und Telecaster Gitarre, die Japaner hatten es geschaft, sie perfekt zu kopieren und der Zufall wollte es tatsächlich auch noch, dass sie die passenden Materialien hatten und auf dem neuesten Stand des automatisierten Gitarrenbaus waren, wie sonst niemand auf der Welt. Das Holz war hervorragend, die Technik war hochentwickelt und die japaische Präzision half mit, dass ES gut wurde.
Und so wollte ich diese Gitarren, die ich kennengelernt habe, von denen ich mehr als überzogen bin berühmt machen. Auch war ich etwas inspiriert von der ebsite 21fret, auf der man e Dinge heraussfinden konnte zum Thema Fender JV. Aber die Geschichte fing ja schon an, als ich noch auf der Branche arbeitete. Dazumal war es eine Fender JV, die ich nicht mehr vergessen habe und auch eine Squier blieb mir in Erinnerung und da sagte mir mein damaliger Chef noch, dass die wirklich gut waren, dennoch habe ich es noch nicht richtig begriffen und war immer noch verblendet und eher von der Gibson Factory überzeugt, ich rümpfte die Nase beim Wort Korea oder Japan. Wie dumm von mir, ich stieg dann aus der Branche aus und hatte eigentlich nichts mehr zum tun mit Gitarren. Spielte meine wenigen die ich hatte und das war es dann.
Dann vor einigen Jahren kam ich wieder auf diese alten Fender MIJ Gitarren und habe mir solche angeschafft, eine Fernandes war auch mit dabei, ich kaufte von einem Ramschhändler. Erst dann habe ich es wieder erkannt, es viel mir wie Schuppen von den Augen und so wollte ich etwas gegen diesen Wahnsinn oder auch Irrsinn immer kaufen zu müssen, dem gerade wir Musiker verfallen sind, unternehmen. Ich wollte auch die sinnlose Holzverschwendung, die der Gitarrenbau eben durch uns dummen Käufer verursacht, aufzeigen, in dem ich auf alte Fender MIJ Gitarren verweise aus der besten Zeit des automatisierten Gitarrenbaus. Denn der war in jeder Hinsicht um Längen besser , als es das teure Zeug von heute ist, welches nämlich genauso so automatisiert hergestellt wird wie damals und sei es noch so teuer. Die wenige Handarbeit, die tatsächlich noch fein säuberlich durchgeführt wird heute, hat sicher ihren Preis nur sind das nicht tausende von Dollars. Der Nebeneffekt, dass nicht auch noch der letzte Baum gefällt werden muss, um Gitarren zu bauen, die dann wieder in der Bucht landen, ist auch kein Thema mehr.
So entstand stratomaniac.com und schon kurz nach dem online gehen mit der Website bekam ich Anfragen, ob ich Gitarren verkaufen würde und so kam es dann nur wenig später zum Shop. Die Suche nach japanischen Musikhäusern begann, die ersten Kontakte kamen zustande. Leider kam es kurz danach zu dem schrecklichen Ereignis im Kernkraftwerk Fukushima Daiich, was mich dann verunsicherte und natürlich ging auch viel verloren dabei und dennoch konnte ich den Import wieder neu aufnehmen und so ist es bis heute geblieben. Natürlich haben die Japaner bald gemerkt, dass wir ihre Gitarren suchen und schon sie machten sich in Ebay an das Geschäft mit den guten alten Fender MIJ Gitarren. Leider hat es heute immer mehr unseriöse Verkäufer, die zum Teil ihre Gitarren drei mal unter drei verschiedenen Profilen einstellen, weil sie scheinbar Käufer betrogen haben. Einen anderen Grund, um drei Profile zu erstelle um zu verkaufen, kann ich mir nicht erklären. Und natürlich wird betrogen was das Zeug hält. Das wird mir immer wieder von Neuem bewiesen von Leuten, die eben gekauft haben auf Ebay und dann von mir wissen wollten, ob sie einen guten Kauf gemacht haben. Natürlich beantworte ich seit längerer Zeit die Mails nicht mehr, es wurden einfach zuviele.
Und so verkaufe ich die Gitarren an Leute, die mir vertrauen, die sicher sein wollen, dass sie das bekommen was ich verspreche und natürlich sind viele dabei, die immer wieder vorbeikommen um sich wieder eine Freude zu bereiten mit einer Gitarre aus meinem Stock. So ist stratomaniac.com sicher zu einer guten Sache geworden mit viel Freude aber auch durch zig Stunden an Arbeit.
- Details
- Geschrieben von René Grüter
- Kategorie: Diverse
- Zugriffe: 5574
Die japanische Squier
Die japanischen Squier Seriennummer kannst Du auf dieser Seite Fender und Squier Made in Japan MIJ Seriennummern Serials finden. Zu unterscheiden ist, dass diese zwischen 1982 und 1997 von Fujigen gemachten Gitarren, den "Made in Japan" Schriftzug hatten. Ab 1997 wurden Fender von Tokai und Dyna Gakki gebaut und diese hatten den Schriftzug "Crafted in Japan". Die Squier Gitarren wurden ab 1989 nicht mehr in Japan produziert. Hier findest Du die Serienummern Informationen zu Squier Gitarren, die nicht in Japan gebaut wurden.
Die mexikanischen Squier
MN: M steht für Mexiko, N für Neunziger 1990er Jahre, die erste Zahl nach dem seriellen Nummernpräfix ist das Jahr.
MZ: M steht Mexiko, Z für 2000er Jahre, die erste Zahl hinter dem Seriennummerpräfix ist das Jahr.
Zum Beispiel:
MN8: bedeutet, dass die Gitarre in Ensenada, Mexiko in den Jahren 1998-1999 gebaut wurde.
MZ1: bedeutet, dass die Gitarre in Ensenada, Mexiko in den Jahren 2001-2002 gebaut wurde.
Die USA Squier
Einige der in der USA gebauten Squier Gitarren, haben eine Seriennummer mit einem E für Eighties, also 1980er Jahre als Präfix und einige haben eine Seriennummer, mit einem N am Anfang für die Neunziger, also 1990er Jahrex.
Es gibt auch in der USA gemachte Squiers, die hatten Serienummern in diesem Format, 000XXX auf der Neckplatte mit keinem Präfix und die wurden auch nie auf der Kopfplatte mit Seriennumern angeschrieben.
USA Squiers wurden innerhalb von weniger als einem Jahr, nämlich zwischen 1989 und 1990 gebaut, bis dann die Fertigung nach Mexiko verlegt wurde.
Die koreanische Squier
CN/VN: C steht für Cor-Tek Cort, V steht für Saehan Sunghan und S wurde für Samick Saehan Sunghan verwendet. Ein V wurde für das Vester Werk verwendet.
N für Neunziger, also 1990er Jahre und die erste Zahl hinter der Seriennummer ist das Präfix für das Jahr.
Zum Beispiel:
CN5: bedeutet, dass die Gitarre von Cor-Tek, also Cort im Jahr 1995 gebaut wurde.
VN5: bedeutet, dass die Gitarre von Saehan, also Sunghan im Jahr 1995 gebaut wurde.
KC/KV: KC für Koreanisch Cor-Tek, also Cort und KV für Koreanisch Saehan Sunghan. Die Seriennummer Präfix haben zwei Zahlen nach den Buchstaben, die für das Produktionsjahr stehen.
Zum Beispiel:
KC97: bedeutet, dass die Gitarre von Cor-Tek, also Cort im Jahr 1997 gebaut wurden.
KV97: bedeutet, dass die Gitarre von Saehan Sunghan im Jahr 1997 gebaut wurden.
KC und KV Seriennummern, sind in der Regel für die in Handarbeit gebauten Squier Gitarren, aus der Korea-Fertigung verwendet worden.
S/E: S und E-Seriennummernpräfix wurden für koreanischen Squiers, nämlich von den späten 1980er bis 1990er Jahre verwendet.
S: bedeutet, dass die Gitarre von Samick gebaut wurden.
E: bedeutet, dass die Squier von Young Chang, also von Fenix gebaut wurden.
Die erste Zahl nach dem Seriennummer Präfix ist das Jahr.
Die ersten Squier Gitarren von Korea, waren solche mit silberfarbigen Seriennummern, die mit E1, gefolgt von sechs Ziffern versehen waren.
Zum Beispiel:
E1 und 6 Ziffern mit silberfarbigen Serienummer bedeutet, dass die Squier von Samick in den Jahren 1987-88 gebaut wurden.
S9: bedeutet, dass die Squier von Samick im Jahre 1989 gebaut wurden.
E0: bedeutet, dass die Squier von Sung-Eum im Jahre 1990 gebaut wurde.
E1: mit schwarzen Serienummer, bedeutet, dass die Squier von Sung-Eum im Jahr 1991 gebaut wurde.
Es gab auch Koreanisch Squier Serien, ohne Seriennummer Präfix, mit nur 6 oder 7 Zahlen und die erste Zahl stand für das Baujahr.
Einige Squier Modelle der frühen 90er Jahre, hatte eine Seriennummer mit dem Präfix M, gefolgt von 7 Ziffern und diese Gitarren hatten einen glanzlackierten Ahorn-Hals mit einem schlankeren Körper aus 40mm Sperrholz.
Die chinesische und taiwanesische Squier
YN: Y steht für Yako Taiwan und das N bedeutet, dass die Squier in den neunziger 1990er Jahre gebaut wurde. Die erste Zahl war immer das Jahr.
Zum Beispiel:
YN5: bedeteutet, dass die Squier von Yako im Jahre 1995 gebaut wurde.
CY: C steht für China.
Y: steht für Yako Taiwan, das Seriennummer Präfix gefolgt von den ersten zwei Stellen in der Seriennummer bedeutet das Jahr.
Zum Beispiel:
CY97: bedeutet, dass die Squier von Yako im Jahr 1997 gebaut wurde.
CY-Serien sind in der Regel in Handarbeit gebaute China Squiers. Einige chinesische Gretsch-Gitarren haben auch eine CY Seriennummer.
Es gibt verschiedene chinesische Serien: CD, CT, CJ, NC: C = China, die erste Zahl nach dem Seriennummernpräfix ist das Jahr.
Einige Squiers, die nur in den chinesischen und asiatischen Märkten verkauft werden, haben in der Regel die Seriennummer beginnend mit
CXS: das "X" steht für "Axl".
Die indonesische Squier
IC: das I steht für Indonesien und das C steht Cor-Tek also Cort. Das Seriennummerpräfix, gefolgt mit einer zweistelligen Zahl ist das Jahr.
IS: das I steht für Indonesien und das S steht für Samick. Das Seriennummerpräfix, gefolgt mit einer zwei stelligen Zahl ist das Jahr.
Zum Beispiel "IC02" wäre dann 2002.
Die indische Squier
Einige Squier wurden in Indien zwischen 1989-1990 gebaut. Auf der Kopfplatte haben die den Schriftzug "Made in India".
Die Serienummern befindet sich gedruckt auf einem Aufkleber auf der Rückseite des Halses, in der Nähe des Hals- Korbusüberganges. Da diese Kleber leicht zu entfernen sind, fehlen sie häufig.
Dann sind noch die Squier der Vintage Modified Serie, die mit SH in der Seriennummer beginnen, diese wurden erst im Jahre 2007 eingeführt.
- Details
- Geschrieben von René Grüter
- Kategorie: Diverse
- Zugriffe: 76980