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Ibanez
Ibanez PL 2550Das ist wohl inzwischen die bekannteste japanische Gitarre und häufiger Gast im FACHBLATT – Test. Reine Kopien sind schon lange nicht mehr im Programm. Dem japanischen Kunden ist diese Marke aber erst seit 1982 zugänglich. Bei einem Besuch Japans in jenem Jahr war ein Prospekt das Einzige, was ich von Ibanez in Tokyos Musikgeschäften entdecken konnte. Von 1970 bis 1982 hiessen die Fujigenprodukte für den Inlandsmarkt Greco und für den Export Ibanez.



Greco

Greco StratKopien von Gibson, Rickenbacker, Höfner Violinbass, der Brian May Gitarre und Jackson Strats mit mittlerer Mensur, womit sie sich einerseits vom Original unterscheiden, aber andererseits trotz des Auftauchens der in Japan gefertigten Charvel Gitarren (die zum Teil in preislicher Nähe liegen), ihre Daseinsberechtigung haben. Wie mir Herr Yokouchi versicherte, geschieht dies auch mit dem Segen von Grover Jackson, der noch die original Humbucker dazu liefert. Viel Angst um Konkurrenz braucht er auch nicht zu haben, da Greco nur in Japan vertrieben wird. Im Programm sind aber auch eigene Bass- und Gitarrenmodelle. Das Bombard – Modell ist zurzeit ein Renner auf dem Inlandsmarkt.


Fender Squier
Seit April 1982 gibt es Fender „Made in Japan“. Mit dem Markennamen Squier sorgte man dafür, das der noble Name Fender keinen Schaden nahm. Im Inlandshandel hiessen alle Inlandsprodukte aus dem Kooperationsvertrag, die optisch nicht nach US – Fender aussahen (sei es aufgrund einer anderen PU – Bestückung oder eines Vibratos nach dem Prinzip Floyd – Rose), l. Squier. Die Nachbauten amerikanischer Modelle der unteren Preisklasse, die nur mit in Japan gefertigten Teilen hergestellt wurden, wurden mit der Aufschrift Squier exportiert, aber im Inland unter dem Fender - Label verkauft.

Seit März 1985 gibt es aber eine gravierende Änderung. Fender aus Japan werden nicht mehr hinter dem Squier – Label versteckt, den bei den Contemporary Modellen ist nun an dem Kleingedruckten Zusatz unter dem Namenszug zu lesen, woher die Gitarren kommen. In Japan ist heute eine Squier eine Einsteiger Gitarre.

Der Preis ist zu niedrig, als dass Fender seinen Namen in voller Grösse darauf schreiben lasse würde.

Das Geheimnis der spiegelglatten BundstäbchenNeben den auch in Deutschland angebotenen Modellen gibt es Stratocaster und Telecaster mit mittlerer Mensur und flachem Griffbrett. Ein Leckerbissen gibt es noch für die Blackmore – Fans: eine Startocaster mit „scalloped fretboard“. Die Zwischenräume zwischen den Bundstäbchen sind dabei zu Mulden ausgeschabt, um ein besseres Fingervibrato zu ermöglichen. Wer es aber mit dem Schweden Yngwie Malmsteen hält, der verwendet an Stelle eines Palisandergriffbrettes einen einteiligen Ahornhals. Hier muss man sich allerdings bis zum Frühjahr gedulden. Ich erkundigte mich bei Yokouchisan, ob diese beiden Ausführungen auch in Deutschland geben wird. Er sagte aber, dass bisher keine Bestellungen aus USA dafür vorliege, denn dort werde entschieden, was wo verkauft wird.

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