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Die TrockenkammerBisher stellte man sogenannte „buyers brand“ oder Käufermarken her. Das heisst, dass die Gitarren den Namen auf der Kopfplatte trugen, den der Käufer dafür orderte. 1970 sollte jedoch damit Schluss sein, und alle Produkte eindeutig als Erzeugnis ihres Herstellers erkennbar sein. Man wählte zwei spanische Namen: Greco für den Inlandsverkauf und Ibanez für den Verkauf an Übersee. Die Instrumente waren natürlich Kopien von Gibson, Fender und Martin. Ein erstmals 1972 eingerichtetes order–made–System sowie ein 1973 gegründetes Entwicklungsteam zeigten schon relativ früh die Ansätze dazu auf, dass man sich davon lösen wollte. Zusätzlich nahm man noch flache Mandolinen und Banjos ins Programm auf. Der Marktanteil in Japan erreichte heute 65%. Das Ansehen der Firma verbesserte sich deutlich durch die Aufträge zweier berühmter Gitarristen. George Benson Paul Stanley liessen sich ihre Gitarren 1977 nach ihren Vorstellungen bei Ibanez bauen. Später folgten andere Künstler. Im selben Jahr machte ein anderes Ereignis, ein Gemeinschaftsprojekt mit Roland, Aufsehen: Der GR - Gitarrensynthesizer. Dadurch, dass nur der Name Roland darauf steht, ist nur den Kennern der Branche bekannt, dass sich auch der Hersteller Ibanez dahinter verbirgt.

1980 gelang mit der recht preiswerten Blazer – Serie der Durchbruch auf dem internationalen Markt. Zumindest bei der Marke Ibanez hatte man sich von der Kopiererei verabschiedet. Aber ander Marken wie Fernandes und Tokai sprangen in die Bresche. Die Tonabnehmer fertigte man seit 1981 selber.

HalsformerFender entwickelte zu diesem Zeitpunkt Ambitionen, sich in Japan niederzulassen. Der stellvertretende Direktor von Fender weilte gerade in Tokyo und folgte einer Einladung von Fujigen, einmal den Betrieb zu besichtigen. Was die Gastgeber noch nicht wussten, war, dass insgeheim schon die Entscheidung über die Herstellung von Fender Gitarren bei Tokai in Hamamatsu gefallen war. Der Betrieb und die modernen Fertigungsmethoden in Matsumoto hatten eine nachhaltige Wirkung auf den Besucher aus den USA. Von den Leitern von Kanda und Fujigen begleitet, revidierte er noch im Auto auf der Rückfahrt nach Tokyo die Entscheidung und unterbreitete den Mitfahrern ein Angebot. Im April 1982 kam es dann schliesslich zum Vertragsabschluss.

Man begann mit erst vier verschiedenen Modellreihen, die je nach Preislage mir mehr oder weniger vielen Teilen aus der US – Fertigung ausgestattet waren. Hauptziel war ein 70 %iger Anteil am japanischen Markt. Der Rest, Gitarren der niedrigsten Preisstufe ohne Teile aus der USA, war für das Ausland bestimmt und trug statt des Fenderemblems die Aufschrift Squier.

OrganigramDer Verkauf innerhalb der USA war anfangs gar nicht vorgesehen. Die 4000 Fender, die gleich zu Anfang monatlich auf den Markt strömten, hatten eine einschneidende Wirkung in der Branche. Was auch immer die Firma Fender zum Japanvorhaben bewogen haben mag, es erwies sich als kräftiger Schlag gegen den Nachbau der eigenen Marke. Die damaligen Könige im Kopieren, Fernandes und Tokai, mussten ihr Angebot an Strats, Teles usw. deutlich verkleinern. Der Bankrott von Tokai zwei Jahre später hatte wohl auch darin seine Ursache.

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